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Wir unterstützen Sie dabei, zukünftige regulatorische Anforderungen zur regelmäßigen Mikroplastikanalyse zu erfüllen. Unsere Dienstleistungen steigern die Effizienz und Umweltverträglichkeit Ihrer Prozesse und tragen zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität bei.
Wir helfen Ihnen, nachhaltige Produktionsziele zu erreichen und die Anforderungen von Initiativen wie Operation Clean Sweep zu erfüllen. Zudem fördern wir den Wissensaufbau zur Identifizierung von Emissionsquellen in Ihrer Produktion.
EU-Verordnung 2023/2055: Diese Verordnung zielt darauf ab, die Zuführung von Mikroplastik (MP) in die Umwelt zu reduzieren. Ab 2026 sind industrielle Anwender von synthetischen Polymermikropartikeln verpflichtet, Informationen über die freigesetzte Menge in die Umwelt bereitzustellen.
Operation Clean Sweep: Diese freiwillige Selbstverpflichtung richtet sich an Unternehmen der Kunststofflieferkette. Ziel ist es, die Freisetzung von Mikroplastik in die Umwelt zu minimieren und sich zertifizieren zu lassen.
DIN EN ISO 24187-2024: Diese Norm legt die Grundsätze für die Analyse von Mikroplastik in der Umwelt fest. Sie bietet standardisierte Methoden zur Identifizierung und Quantifizierung von Mikroplastikpartikeln.
ASTM D 8333: Diese Norm beschreibt die Standardpraktiken zur Vorbereitung von Wasserproben mit hohem, mittlerem oder niedrigem Gehalt an suspendierten Feststoffen zur Identifizierung und Quantifizierung von Mikroplastikpartikeln und -fasern mittels Raman-Spektroskopie, IR-Spektroskopie oder Pyrolyse-GC/MS.
DIN EN ISO 16094: Diese Norm behandelt die Wasserbeschaffenheit und die Analyse von Kunststoff in Wasser. Teil 2 beschreibt Verfahren mittels Vibrationsspektroskopie, während Teil 3 thermo-analytische Verfahren für Wasser mit geringen Gehalten an natürlichen Schwebstoffen behandelt.
Pyrolyse, abgeleitet aus dem Altgriechischen „pyr“ (Feuer) und „lysis“ (Lösung), ist ein Verfahren, bei dem organische Materialien durch thermische Energie unter inerten Bedingungen zersetzt werden. Dabei entstehen gasförmige Pyrolysate, die zur Identifizierung von Polymeren durch Datenbankabgleich genutzt werden können. Mithilfe der Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) werden diese Analyten präzise getrennt und detektiert. Dieses Verfahren eignet sich für die Analyse von flüssigen, festen und gasförmigen Proben und ermöglicht eine genaue Bestimmung der Materialzusammensetzung.
Die Identitätsbestimmung, Anzahl, Größenbestimmung und -verteilung von Mikroplastik sind entscheidende Faktoren für die Analyse und Bewertung von Umweltverschmutzung. Unsere vollflächige Filteranalyse nutzt einen Quantenkaskaden-Laser und Chemical Imaging, um eine schnelle und automatisierte Komplettanalyse zu ermöglichen. Ergänzend setzen wir Raman-Mikroskopie und die ATR-Technik zur Identifizierung ein.
Der Messbereich für die automatisierte Analyse liegt zwischen 20 µm und 500 µm. Für größere Partikel verwenden wir die ATR-Technik, während Partikel von 1-20 µm über Einzelmessungen nachweisbar sind. Alle Analysen, sowohl Einzel- als auch automatische Messungen, werden durch statistische Auswertungen für ein umfassendes Gesamtergebnis berücksichtigt.
Wir untersuchen Ihre Probe hinsichtlich Mikroplastikpartikel auf geeigneten Filtern. Diese Probe kann z.B. auf Abwässern, Wasser aus Flaschen, oder Sedimenten stammen. Die Methode beinhaltet eine Fraktionierung der Partikel nach Größe auf mehrere Filter, z.B. 10-50 µm, 50-100 µm, 100-300 µm 300-500 µm und >500 µm. Das Analysenergebnis liefert eine Aussage über die Gesamtanzahl der Polymertypen, identifiziert mittels µIR-Spektroskopie (QCL-Technik).
Sie haben einen Pelletfund im Gewässer, Boden, Schlamm oder Sediment? Eventuell auch auf Ihrer Nutz- oder Lagerfläche? Dann können wir Ihnen die Klassifizierung dieser Pellets >500 µm inkl. Einer Identifizierung repräsentativer Kunststoffpellets mittels µRaman- oder µIR-Spektroskopie anbieten.
Vor der Mikroplastikanalyse ist eine Aufbereitung je nach Beschaffenheit oder Herkunft der Probe notwendig. Beispielsweise bedürfen flüssige oder feste Proben aus Prozesswasser, Abwasser aus Kommunal- oder Industrieanlagen und Rückstände aus Kanalschächten einer speziellen Vorbehandlung, um die gesuchten Mikroplastikpartikel von störenden Matrices zu befreien. U.a. können hierfür Techniken wie die Dichteseparation oder die chemisch-enzymatische Aufbereitung angewandt werden.
Die statistische Auswertung gibt Ihnen detaillierte Information über die ermittelt Partikelgrößen und Anzahl je Fraktion und identifizierten Polymertyp. Zudem ist eine Aussage über die stoffspezifische Partikelgrößenverteilung der Polymertypen bezogen auf die Gesamtmenge der untersuchten Probe sowie jeder Teilprobe möglich. Dabei werden alle Messergebnisse, auch Einzelmessungen verschiedener Techniken (z.B. ATR-Technik, µRaman-Spektroskopie) mit einbezogen.